- Viskosimeter
- Vis|ko|si|me|ter 〈[
vıs-] n. 13〉 Gerät zum Messen der Zähigkeit von Flüssigkeiten [<Viskose + grch. metron „Maß“]
* * *
Messgerät zur Bestimmung der Viskosität von Flüssigkeiten u. Gasen.* * *
Viskosimeter[v-] das, -s/-, Gerät zur Bestimmung der Viskosität von Flüssigkeiten. Beim Kapillarviskosimeter (Auslaufviskosimeter) wird die Zeit gemessen, die eine bestimmte Flüssigkeitsmenge zum Durchfließen einer Kapillare bekannter Länge und bekannten Durchmessers benötigt. Das Fallkörperviskosimeter (Kugelfallviskosimeter) basiert auf dem stokesschen Reibungsgesetz und erlaubt die Bestimmung der Fallzeit einer Kugel durch eine newtonsche Flüssigkeit (Gas) im freien Fall. Die Fallzeit beim Abrollen der Kugel durch eine Flüssigkeit auf einer geneigten Fallbahn wird mithilfe des Höpplerviskosimeters ermittelt. Beim Rotationsviskosimeter (Couette-Apparat; Couette-Strömung) wird das Drehmoment gemessen, das von einem mit konstanter Geschwindigkeit rotierenden Zylinder durch die im Zwischenraum befindliche (auch nichtnewtonsche) Flüssigkeit auf einen zweiten, koaxialen Zylinder übertragen wird. - Neben diesen theoretisch fundierten Viskosimetern gibt es empirische oder halbempirische Viskosimeter, z. B. das Engler-Viskosimeter, ein Ausflussviskosimeter zur Messung der Viskosität in Engler-Graden (ºE).* * *
Universal-Lexikon. 2012.